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Die Hauptzielgruppe dieses Projekts waren Geringqualifizierte mit benachteiligtem
Hintergrund und mit geringeren Lernmöglichkeiten.
Das allgemeine Ziel dieses Projekts ist es, die Entwicklung der Soft Skills von Unter-
nehmer*innen durch ein Selbstdiagnosetool und einen Katalog von 40 angepassten
und innovativen Trainingsherausforderungen zu fördern, zusammen mit zusätzlichen
Unterrichtsressourcen und einem Unterstützungs- und Betreuungssystem für den Be-
darfsfall.
Das Projekt bestand in der Entwicklung eines Tools, das sich an Menschen mit unter-
nehmerischen Anliegen und einem niedrigen Qualifikationsniveau richtet, in Form ei-
ner mobilen Anwendung. Dieses Tool ermöglicht die anfängliche Selbstdiagnose von
Soft Skills, die für den Erfolg der Lernenden als Unternehmer*innen wichtig oder ent-
scheidend sein werden. Nach Abschluss des Tests liefert die Anwendung einen indivi-
duellen Bericht über den Entwicklungsstand der Fähigkeiten des Unternehmers und
einen Katalog von Ressourcen und Erfahrungen für die Entwicklung und Verbesserung
seiner Fähigkeiten, genannt „Herausforderungen“. Dieser Katalog enthält kurze Videos,
reale Erfahrungen, Erfolgsgeschichten und andere Ressourcen, die für die Anzeige über
mobile Endgeräte optimiert sind. Das System wird durch zusätzliche didaktische Res-
sourcen und ein Unterstützungs- und Mentorensystem vervollständigt, wenn die Nut-
zer*innen dies für notwendig erachten.
5.5.3 BEISPIEL 3: NEUE WEGE DER JUGEND ZUM ARBEITSMARKET DURCH
SELBSTSTÄNDIGE LEBENSFÜHRUNG – SELF-E
Das Projekt SELF-E ist ein Erasmus+ Projekt für zwei Hauptzielgruppen: Jugendbetreu-
er*innen, die mit benachteiligten jungen Menschen arbeiten, und benachteiligte junge
Menschen, einschließlich Jugendlicher und junger Erwachsener, die keine Schule
besuchen, keiner Arbeit nachgehen und sich nicht in beruflicher Ausbildung befinden
(NEETs). Das Hauptziel des Projekts ist die Förderung der Qualität der Jugendarbeit,
um die Selbstständigkeit von benachteiligten jungen Menschen, einschließlich NEETs,
zu unterstützen.
Während des Projekts wurde ein Trainingskurs für Jugendarbeiter*innen entwickelt.
Die pädagogische Strategie dieses Trainingskurses basierte auf dem Blended-Learning-
Ansatz: eine Kombination aus traditionellem und virtuellem Lernen über eine entwi-
ckelte E-Learning-Plattform als offene Bildungsressourcen (OER) mit der Möglichkeit,
das Selbststudium zu einem geeigneten Zeitpunkt und an einem geeigneten Ort durch-
zuführen. Während dieses Kurses verbesserten die Jugendbetreuer*innen ihre Kompe-
tenzen als Mentor*innen für den sozialen Mentoring-Prozess zur Selbstständigkeit in
der Lebensführung und organisierten effektiv die Ausbildung von jungen Lernenden
mit weniger Möglichkeiten. Die Jugendbetreuer*innen wurden auch mit Materialien
ausgestattet, die ihnen helfen, mit benachteiligten jungen Menschen zu arbeiten und
sie zu motivieren, sich selbständig zu machen, indem sie ein Lifestyle-Unternehmen
gründen. Diese Materialien bestanden aus praktischen Übungen, die im Format offe-
ner Bildungsressourcen präsentiert wurden (mit dem Ziel, das Wissen der Lernenden
über das Unternehmertum im Lifestyle-Bereich zu vertiefen), sowie aus einer Reihe
von Video- und schriftlichen Erfolgsgeschichten erfolgreicher Unternehmer*innen im