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                  5. ZUSAMMENFASSUNG DER ERFAHRUNGEN

                  MIT BEWÄHRTEN VERFAHREN IN DER DIGITA-

                  LEN PÄDAGOGIK UND IM UNTERRICHT


                  5.1 EINLEITUNG


                  Alle Partnerländer haben Beispiele für bewährte Praktiken in Bezug auf digitale Me-
                  thoden und Werkzeuge geliefert, die sich als geeignet erwiesen haben, um benachtei-
                  ligte erwachsene Lernende in der Online-Bildung zu halten. Einige Partner haben kon-
                  krete Projekte beschrieben, die auf der Entwicklung und Erprobung konkreter digitaler
                  Lernmethoden basierten. Andere Partner verwiesen in größerem Umfang auf relevan-
                  te Ansätze und gute Ratschläge in Bezug auf die Umsetzung einer digitalen Pädagogik
                  in der Erwachsenenbildung.

                  Ein gemeinsames Merkmal war jedoch, dass der Einsatz von „flipped learning“ und „in-
                  verted classroom“ in allen Partnerländern bekannt und in unterschiedlichem Ausmaß
                  verbreitet ist. In diesem Zusammenhang wurde in einigen nationalen Beiträgen jedoch
                  auch betont, dass das „flipped learning“ manchmal besser im Präsenzunterricht als im
                  Online-Unterricht funktioniert. So wird vor Ort die Erfahrung gemacht, dass die Ler-
                  nenden die Zeit mit den Lehrkräften in den Online-Sitzungen viel mehr schätzen, da sie
                  die Möglichkeit haben, Fragen direkt an die Lehrkraft zu stellen.

                  Die folgenden Abschnitte fassen die Erfahrungen mit bewährten Praktiken zusammen,
                  die in erster Linie aus den Interviews mit nationalen Fachleuten für digitale Pädagogik
                  hervorgingen, und geben einen Einblick in die lokale Nutzung digitaler Ressourcen.


                  5.2 BEISPIELE FÜR BEWÄHRTE PRAKTIKEN AUS DEUTSCH-

                  LAND
                  Die  deutsche  Partnerorganisation  präsentierte  drei  konkrete  Beispiele  für  Best-
                  Practice-Projekte, in denen der digitale pädagogische Ansatz genutzt wurde, um nicht-
                  formale  Bildungsprogramme  für  Migrant*innen  zu  unterstützen  oder  um  Päda-
                  gog*innen bei der Verbesserung ihrer digitalen Kompetenzen zu unterstützen, unter
                  anderem im Sprachunterricht:


                  5.2.1 BEIPIEL 1: DIGITAL PRACTICES FOR INCLUSIVE PRACTICES
                  Digi Practices ist ein Erasmus+ Projekt mit zwei Zielgruppen: 1. Ausbilder*innen von
                  Migrant*innen  mit  besonderen  Bedürfnissen  und  2.  Migrant*innen  mit  besonderen
                  Bedürfnissen. Das Ziel ist es, nicht-formale Ausbildungsansätze und digitale Pädagogik
                  in Integrations- und Bildungsprogrammen zu nutzen, um integrativere Programme zu
                  schaffen.  Die  Kurse  zielen  darauf  ab,  die  digitalen  Kompetenzen  von  Migrant*innen
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